Kinomonat – The Chosen
Wenn ich als Pastor mit Menschen rede, bekomme ich manchmal von ihnen vermittelt: „Mehr von Jesus hören? Nein, danke, den kenne ich schon!“ Viele, die meinen Jesus zu kennen, haben bereits eine Vorstellung von dem, wer er ist und was er tun darf. Doch wenn wir genauer hinsehen würden, würden wir einen Jesus entdecken, der größer, verstörender und wichtiger ist, als wir es uns je vorgestellt haben.
Über keine andere Gestalt der Weltgeschichte wurden mehr Bücher geschrieben als über Jesus. Seine Worte, Wunder und Geschichten faszinieren. Obwohl er weniger als drei Jahre öffentlich wirkte, ist er heute auf der ganzen Welt bekannt. Wer war dieser Mann?
Jesus wurde um 4 v. Chr. in Bethlehem geboren und wuchs in der Stadt Nazareth im Norden Palästinas auf. Die Welt, in der er lebte, ist uns in vielerlei Hinsicht fremd - ebenso sein Verhalten. Jesus irritierte seine Schüler immer wieder, weil er so redete und handelte, als ob er an der Macht wäre. Er tat so, als hätte er das Recht und sogar die Pflicht, sein Land – vielleicht sogar die ganze Welt – in Ordnung zu bringen. Nach seiner Hinrichtung am Kreuz begannen seine Anhänger plötzlich zu verkünden, dass er jetzt tatsächlich an der Macht wäre. Das hatte Auswirkungen auf ihr ganzes Leben – ihr Verständnis von Gerechtigkeit, dem Universum, der Politik und der Kultur.
Auch nach vielen Jahren überrascht mich Jesus immer noch. Sobald ich meine, ihn verstanden zu haben, begegnet er mir plötzlich ganz anders. Die biblischen Berichte über Jesus sind häufig kurz gehalten. Vieles bleibt unerzählt und man wünscht sich, man könnte Jesu Gesichtsausdruck sehen, seinen Tonfall hören und miterleben, wie die Menschen auf ihn reagieren. Die Serie „The Chosen“ macht das auf eine fiktive Weise möglich. Sie zeigt das Leben verschiedener Menschen, die mit ihren Stärken, Schwächen und Sehnsüchten Jesus begegnen und dabei verändert werden. Kreiert wurde die Serie vom Filmproduzenten Dallas Jenkins, der sie größtenteils durch Crowdfunding (freiwillige Spenden für ein bestimmtes Projekt) finanzierte.
Von bisherigen Jesus-Verfilmungen hebt sich „The Chosen“ ab, denn Jesus wird durch und durch menschlich gezeigt. Er ist warmherzig, humorvoll, echt und zugleich unwiderstehlich göttlich, sodass man begreift, warum Menschen alles stehen und liegen lassen, wenn er sagt „Komm mit mir!“ Wenn Jesus auch nur ansatzweise so gewesen ist, wie er in der Serie dargestellt wird, dann weist er auf einen wundervollen himmlischen Vater hin, einen Gott, an den ich persönlich glauben und auf den ich hoffen will.
An vier Filmabenden im Herbst wollen wir gemeinsam jeweils eine Folge der ersten Staffel von „The Chosen“ anschauen. In netter Atmosphäre mit Chips und Getränken - gerne kannst du auch etwas mitbringen. In vier Gottesdiensten kann das Gesehene vertieft werden.
Die Termine im Überblick:Sonntag, 13. Oktober | 10.30 Uhr | Gottesdienst: Ich kenne deinen Namen |
Dienstag, 15. Oktober | 20.00 Uhr | Kinoabend mit Maria Magdalena |
Sonntag, 20. Oktober | 10.30 Uhr | Gottesdienst: Ich baue mein Reich |
Dienstag, 22. Oktober | 20.00 Uhr | Kinoabend mit Simon Petrus |
Sonntag, 27. Oktober | 10.30 Uhr | Gottesdienst: Auf der Seite der Schwachen |
Dienstag, 29. Oktober | 20.00 Uhr | Kinoabend mit einem Gelähmten |
Sonntag, 3. November | 10.30 Uhr | Gottesdienst: Ich will mit dir gehen |
Dienstag, 5. November | 20.00 Uhr | Kinoabend mit einer Frau am Brunnen |